Letztens habe ich mal wieder hunderte von Steinen von A nach B bewegt. Und als ich einen der Steine aufheben wollte, glitschte er mir aus den Händen. Die Überraschung war groß, denn der Stein war eine dicke Kröte oder ein Ochsenfrosch!
Nun war es so, dass ich im Steineaufräumwahn war und die Kröte leider nicht unter dem von ihr favorisierten Stein weiter verweilen konnte. Also erklärte ich ihr, dass es nun so sei, dass ich hier auch wohnen würde und mir für heute vorgenommen hätte, diese Steine nach oben zu räumen und sie sich nun leider einen anderen Platz suchen müsse. Wir blickten uns tief in die Augen (ehrlich, sie hat orangene Augen und hat mich wirklich angeschaut, leicht verunsichert, würde ich sagen). Es vergingen ein paar Sekunden und dann ging sie langsamen Krötenschrittes (ich meine, sie hat genervt aufgeseufzt, aber das möchte ich nicht beschwören) die Steinterrasse runter und verschwand ohne sich umzudrehen unter einem dicken Stein mit Efeu bewachsen.
Ich habe sie noch einige Male wieder getroffen, wir mögen uns irgendwie. Also ich sie, aber ich glaube, sie mich auch. Ich bin aber grundsätzlich gegen das Domestizieren von Tieren, von daher freue ich mich, sie hier irgendwo unter den Steinen zu wissen und ihr Leben zu chillen.


Kommentar hinzufügen
Kommentare